Liebe Pokemon-Go Spieler, ist Euch das nicht peinlich? Ihr, die von der “Generation Kopf unten” – genau Euch meine ich! Ihr dürft Euch ruhig angesprochen fühlen! Ihr seid die,die nur noch auf Ihre Smartphones starren wie ein Ochse – Ihr, die eine ganze WhatsApp-Suchtklinik füllen könntet- steigt nun auf den nächsten Industriezug; dem Pokemon-Go Realitätskiller auf? Na herzliches Beileid – denn das ist sowas von krank!
In Echtzeit und in der Realität sucht Ihr also Monster im Schuhladen, auf der Strasse, im Bus oder sogar auf Friedhöfen via Smartphone, lacht Euch kaputt über die damit verbundenen Unfälle….
…und bekommt derweil aber so rein garnicht mit, dass Ihr währenddessen alle Eure “Wege” freiwillig den Industriegiganten für noch mehr Werbung- und Ausspähung liefert. Freiwillig gläsern für ein dusseliges Spiel. Kranke Welt- und keiner von Euch denkt nach verdammt!
Die sich dumm und dusselig daran verdienende Werbe-und Spiele-Industrie sagt folgendes dazu:
“Für Spieler steigere das das Einkaufserlebnis und die Verbundenheit zu den Geschäften vor Ort. Firmen könnten in der virtuellen Welt auf sich aufmerksam machen oder mit Gutscheinen oder Rabatten auf ihre Onlineshops hinweisen.”
Dazu sage ich: Bodenloser Schwachsinn! Ich habe selten so einen Scheiß gehört! Das bindet nicht die lokale Zusammengehörigkeit wenn ein paar hirnrissige vor einem Lokal oder noch besser darin Ihre Monsterlein suchen – das zerstört sie! Denn sie “rennen” noch virtueller, noch “blinder” durch unsere Städte!
Geschweige denn ist Pokemon – ausser in wenigen Ausnahmefällen welche derzeit schön medial ausgeschlachtet werden – ein Umsatzbringer für lokale Unternehmen. Weit gefehlt und die elendige Berichterstattung darum lässt Halsadern anschwellen.
Im TV sagte die Tage ein Jugendlicher zu seinen ausufernden Pokemon-Go-Spieler-Aktivitäten:
“Ich komme durch Pokemon-Go viel rum in der Realität. Ich lerne dadurch neue Freunde kennen.”
Wer hat Dir bitte diesen Blödsinn ein-getrichtert? Mach die Augen auf ohne Pokemon-Go Junge, dann siehst und spürst/erlebst Du wenigstens etwas von Deiner Realität und von Deiner Umgebung! Und so lernst Du mal direkt ohne Unachtsamkeit und Smartphone in der Hand womöglich auch schneller und besser nette Menschen kennen!
Als wenn es nicht schon reiche, bald überall für Smartphone- und WhatsApp-Süchtige diese grellen blinkenden Lichter in den Boden vor den Bahn-und Bushaltestellen zu positionieren, damit es weniger Unfallopfer unten den Smartphone-Freaks gibt…
Jeder ist süchtig heute- aber die Dosis ist so wichtig und will gelernt sein!
Ich gebe zu, ich (wie fast jeder heutzutage) ist auch schon etwas süchtig nach diesem Ding- dem Smartphone. Speziell für mich und in meinem Fall: Weil es hier und da für mich auch beruflich existent ist(das arbeiten damit!). Und schon ich muss das sehr wohl dosieren lernen, damit ich mir Ruhe- und Lebenspausen (abseits davon schaffe).
Wenn Ihr doch die Wahl & die Freiheit (!!!) habt, auch mal ab-zu-schalten; Euch mit Freunden, Familie, lieben neuen Menschen und Co. zu verabreden – warum tut Ihr es nicht?
Pokemon-Go = Noch mehr virtuelle Flucht aus dem schrecklichen Leben/dem schlechten Alltag? Ich finde das mehr als traurig!
Warum gebt Ihr Euch – bei der Freiheit die Ihr doch habt und schätzen müsstet- dann so billig her?
Pokemon – Go! Wörtlich! Und bitte schnell wieder- meine und die kostbare Zeit vieler anderer bist Du es nicht wert!
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit! Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht mit diesem Spiel? Gute oder schlechte? Ich freue mich auf Eure An-und Einsichten via Kommentar hier unten!
By the way: Für alle, die etwas realeres suchen – für die haben wir Unser wirklich soziales Realitäts-Netzwerk FREIZEITCAFE.COM gegründet! Raus mit Dir- und rein in die echte Welt! Herzlich Willkommen!
Bildquelle: CCO Public Domain via pixabay by AnaBanana413
14 thoughts on “Pokemon-Go der Realitätskiller – Achtung krank!!”
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Ich habe selten so einen Bullshit gelesen und bin mal so frech, Dich zu duzen.
Ich finde diese Idee verdammt gut und kann Deiner schon sehr übertriebenen (nicht begründeten) Kritik in nur sehr geringer Weise zustimmen. Die Unachtsamkeit im Straßenverkehr war schon immer ein Problem und daran wird sich durch die App auch nichts ändern.
Du urteilst ausschließlich subjektiv und ziehst eine große Menge an Leuten über einen Kamm.
Viel interessanter ist doch, warum es so viele Hinterweltler gibt, welche grundsätzlich jede neue technische Errungenschaft vehement ablehnen.
Sind die Vorteile noch so groß, ein kleiner Nachteil reicht schon zur totalen Eskalation.
Früher war ja alles besser und so weiter …
Fragt man dann solche von unglaublichen Vorurteilen geplagten Menschen, ob Sie denn Ihre spöttischen Behauptungen irgendwie logisch erklären können, heißt es doch gleich, man habe ja überhaupt keine Ahnung von sowas und man interessiere sich auch nicht dafür.
Wir schon , getestet und für blöd empfunden. Nicht jeder muss auf diesen Zug aufspringen. Leben und Leben lassen wie Du selbst so schön sagst. Duzen ist kein Problem, sehr gerne. Hier hält die Polizei übrigens derzeit verstärkt Autofahrer an weil diese Pokomongo während der Fahrt spielen. Auch sind gestern 2 jugendliche in einen Fluss hier gefallen deshalb. Die gesunde Dosis fehlt einfach das virtuelle vom realen noch abzugrenzen- ubd das ist egal ob bei whatsapp oder diesem Hype- Spielchen sehr gefährlich. Technisch bin ich für alles aufgeschlossen – langwierig ist das aber kein Motor für mehr Bewegung im Alltag oder gar lokale Werbung für Unternehmen. Ich frage mich, wann die ersten Pokomongo Tierchen wieder im Heim abgegeben werden 🙂
Yo,
das mit den Unfällen ist schon ein größeres Problem. Als Mensch mit gesundem Menschenverstand muss ich mich jedoch andauernd wieder mit der Frage auseinandersetzen, wie man nur so saublöd sein kann, seine komplette Umwelt zu vergessen, während man sich auf den kleinen Bildschirm konzentriert. Es wird doch sogar der Warnhinweis eingeblendet, dass man sich vorsehen soll, vielleicht sollte man für die ganz schlauen diesen doch eher minderwertigen Warnhinweis Durch Tutorial Videos a la “das darfst Du” und “das solltest Du besser lassen” ersetzen.
Wer das dann immer noch ignoriert, muss sich nicht wundern, dass er zwangsläufig in Schwierigkeiten gerät und damit auch andere gefährden kann.
Ansonsten sehe ich überhaupt keinen Grund der Aufregung. Jeder soll seine Freizeit so gestalten, wie er will und diese App wird sicher nicht die Welt zum Untergehen bringen.
Ich rieche schon die Verschwörungstheorie, dass diese App zum Beschleunigen der natürlichen Selektion entwickelt wurde.
Das mit den Autofahrern hört sowieso auf, da man beim überschreiten von 17km/h automatisch vom spiel gekicked wird, wurde neulich erst durch einen Patch nachgeliefert.
Jeder kann und soll seine Freizeit gestalten wie er/sie will. Soll zocken und spielen wie er/sie will. Nur auch mal nachdenken darüber, sich bewußt werden und andere dabei nicht in Schwierigkeiten/Gefahr bringen. Was ich bemängele hier ist einfach die gesunde Dosis die fehlt. Wenn man mal kritische oder provuzierende Artikel dazu schreibt, hat man sofort den Shitstorm der Pokemon- Go Jünger an der Backe. Kritisches Bewußtsein würde jedem Spieler guttun, der nicht nur spielt, sondern auch nach-denkt. Verteufeln tu ich das Spiel keinesfalls – vielleicht rettet es sogar einige, die aus dem virtuellen heraus auch mal bewußt jemand nettes real kennenlernt & dann auch lernt das Spiel auszuschalten bei persönlichen Treffen 🙂
0.5
Hallo Chris,
ich habe das gerade mitbekommen wie Du im Pokemon Deutschland Kanal für diesen Artikel hier angegangen worden bist. Sicherlich- das ist schon provokant geschrieben, beeinhaltet für mich als Spielerin(!) jedoch eine Menge Wahrheit. Auch hier in meinem Ort sind schon kleinere Unfälle passiert. Man ist einfach nicht aufmerksamer- eben weil man spielt! Man schaut auf einen Bildschirm und ist abgelenkt. Ohne wenn und aber. Dass einige das nicht verstehen wollen und Dich daraufhin als Pokemon-Hater abstempeln und beleidigen, finde ich nicht richtig. Kritisch darf man noch sein können. Ich spiele das Spiel nur ab und zu draussen, aber nur dort wo ich die “Gefahr” einschätzen kann. Nicht im Strassenverkehr und überall so unachtsam wie andere. Respekt, dass Du Dich das getraut hast!
Danke Lisa, das tut auch mal gut nach hunderten andersartigen Kommentaren heute 🙂 Da hatte man beim joggen heute (ohne Pokemongo! 🙂 ) schon ein flaues Gefühl im Magen, weil man ja schlichtweg nur auf die Gefahren mal ganz provokant hinweisst und dass man sich da wohl dosiert (wie bei anderen Dingen auch/WhatsApp Sucht und Co. lassen grüssen) dran-trauen sollte. Nicht mehr, nicht weniger. Jeder ist frei in seinem Tun. Und jedem seine Meinung, ich und viele andere brauchen das einfach nicht. Reale Hobbies an frischer Luft sind mir lieber.
Ich stimme nicht zu. Was die Bewegungsprofile betrifft, so hat Google diese über Google Maps, Wifi-Ortungsdienst und andere Möglichkeiten schon. Kaum jemand, der sich dieser Dienste verweigert, spielt Pokémon Go. Das ist also vernachlässigbar. Zudem sind die Bewegungsprofile über Pokémon Go wohl nur mittel- bis wenig nützlich: Die Bewegungsprofile werden verwässert durch die Ziele, die das Spiel vorgibt.
Aber spielen wir den Gedanken mal durch und überlegen uns, was die Kinderchen tun würden, wenn wir ihnen wirklich von Pokémon Go abraten würden:
Die Kinder würden sich wieder WhatsApp und Angy Candy Farm zuwenden.
Zum einen würden sie dort ebenso skrupel- und gesichtslosen Großkonzernen ebenfalls ihre Daten zuspielen – und zwar nicht nur mittel-nützliche Bewegungsprofile sondern ihr gesamtes Telefonbuch, ihren gesamten sozialen Graph und letzteres sogar mit Interaktionzeit, -häufigkeit und -inhalt.
Zum anderen würden sie sich weiter daran gewöhnen in die virtuelle Welt gelockt zu werden.
Meine naive Hoffnung ist, dass die Kinder sich mit Pokémon Go wenigstens ein bisschen mehr daran gewöhnen durch die Gegend zu laufen, als nur im Keller zu sitzen und Mist ins Telefon zu tippen.
Ich muss dazu sagen, dass ich weder Pokémon Go spiele, noch besonders glücklich darüber bin, dass die Menschheit zu seelenlosen Smartphone-Zombies mutiert. Dennoch ist es mir lieber, wenn ein Videospiel in die Realität übertagen wird, als wenn reale soziale Kontakte in die Virtualität übertragen wird.
Da würde auch ich Dir uneingeschränkt zustimmen Martin. Der Artikel ist deshalb so provokativ geschrieben, damit man sich einmal damit auseinandersetzt. Ein bisschen mehr rauskommen- schön und gut, aber dann auch bitte bewußter, oder? Heute ist ein Pärchen vor mir hergestolpert auf einem Friedhof & fast in die Friedhofsgräber hinein mit dem Füßen (!) weil sie durch dieses Spiel komplett aufs Smartphone “gebannt” waren… nebenher lief die eigene Oma, die einfach mal mit Ihren Enkeln (?) raus in die Natur, zum Grab Ihres Mannes etc. wollte. Warum nur haben Kinder/Jugendliche/Erwachsene kein Bewußtsein mehr dafür auch mal ab-zu-schalten? Muss ein Spiel immer “dabei” sein? Das ist die Grundintention dieses Artikels hier und danke für Deine tolle Stellungnahme! Reale soziale Kontakte sollten niemals “nur” in die Virtualität übertragen werden. Spätestens dann läuft etwas schief in Richtung Vereinsamung der einzelnen Menschen.
Was die Geschichte mit Enkelkindern auf dem Friedhof betrifft, so ist dies natürlich nur eines von vielen Symptomen des Phänomens Ablenkung. Allerdings glaube ich, dass diejenigen Kinder, die sich bei einem Spaziergang mit Oma von Pokémon ablenken lassen, ohne Pokémon entweder gar nicht raus gegangen wären oder stattdessen von WhatsApp abgelenkt wären.
Beides sehr sehr traurig. Danke, Martin
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