Die Leidenschaft zum Film. Wir lieben Filme. Sei es der Walt-Disney-Streifen der uns ein unrea- listisches Bild von Liebe vermittelte, der Western-Klassiker wo die Pistole schneller gezogen wird als es der eigene Schatten vermag, der Fantasy-Epos welcher Massen bewegt und Kinorekorde bricht, die rührendste und herz- erwärmenste Liebesszene aller Zeiten…

Filme und oftmals einhergehend damit auch die vielfältigen Synchronsprecher*innen begleiten uns. Inspirieren uns in den unterschiedlichsten Lebens- situationen- oder geben uns sogar die Antwort, die wir seit langer Zeit gesucht haben. Einfach so, unverhofft- findet man seine eigene Situation in einem Film wieder.

Leidenschaft zum Film , oder zu einer Netflix oder Amazon Prime Serie

Auch mir ist das schon passiert. Ein Film ist also nicht nur da, um zu be-rieseln und dem Alltag zu entfliehen.

Leidenschaft zum Film ist viel mehr; denn ursprüng- lich- so vermittelt es uns schon das Wort “Film” (engl. film, „Häutchen“)- soll er uns in unserem tiefsten inneren berühren; sprichwörtlich unter die Haut gehen.

Jenes wird abgerundet durch perfekte Schauspieler und/oder ergreifende geniale Drehbücher und Mono-/Dialoge/Kulissen, die uns zum schmelzen bringen. Ein Film bringt uns zum lachen- oder zum weinen. Bestenfalls natürlich. Auf dem Weg dahin muss man aber sicherlich auch ziemlich viele Frosch-Film-Küsse erleben; sprich Filme- die bei einem selbst überhaupt keinen Anklang oder Sinn fanden. So far.

Ein Film ist oft etwas- was bleibt.

Genau wie ein Buch findet er einen festen Platz; in unseren Gedanken, unserer Kurzweil-Unterhaltung oder gar in unseren Herzen. Wer aber soll diese ganzen “Schätze” bewahren, geschweige denn ordnen?

Das kann so wirklich keiner. Vor allem nicht unser Gehirn. Man vergisst so vieles. Müsste ich alle Filme in meinem Leben aufzählen, die ich schon gesehen habe, bekäme ich mit Müh und Not maximal 20 mit Titeln, Schauspielern usw. zusammen. Noch schwieriger wird es dann bei der Frage, welche Filme mich so richtig berührt haben. Auch hier wird bei den meisten die Antwort eher karg ausfallen.

Der Grund: Unser Gehirn speichert leider nur bestimmte, tief-schürfende und besonders-einzigartige Szenen ab- und verbindet diese dann ebenfalls wieder mit besonderen Situationen, Momenten und Erfahrungen. Liegt all das vor, kehrt der Titel und alles andere wieder in unser Gedächtnis zurück. Oftmals aber nicht.

Leidenschaft zum Film ist aber nicht nur visuelle Kunst, sondern auch akustisches Vergnügen.

Diejenigen, die hinter den Kulissen arbeiten, insbesondere Synchronsprecherinnen, verleihen den Charakteren eine unvergleichliche Lebendigkeit.

Die Stimmen der Leidenschaft

1. Manfred Lehmann

Manfred Lehmann ist eine Legende in der deutschen Synchronsprecher-Szene. Er haucht Figuren wie Bruce Willis eine unverkennbare Stimme ein. Seine Hingabe geht so weit, dass er oft die Originalstimme studiert, um die Emotionen perfekt zu übertragen. Lehmanns Liebe zur Schauspielerei spiegelt sich in jedem Tonfall wider, den er seinen Charakteren verleiht.

2. Anke Engelke

Anke Engelke ist nicht nur als Schauspielerin und Comedienne bekannt, sondern auch als begabte Synchronsprecherin. Ihre Vielseitigkeit erstreckt sich über Animationen bis hin zu ernsthaften Filmen. Ihre Leidenschaft für die Synchronarbeit zeigt sich darin, dass sie nicht nur die Worte, sondern auch die Gefühle der Charaktere authentisch zum Ausdruck bringt.

Besondere Geschichten aus der Synchronwelt

1. Die Stimme von James Bond

In Deutschland hat Gert Günther Hoffmann über viele Jahre hinweg die deutsche Stimme von James Bond, verkörpert durch Sean Connery, synchronisiert. Seine Hingabe zum Detail und die Fähigkeit, die markante Stimme des berühmten Geheimagenten zu imitieren, haben Hoffmann zu einer Ikone der Synchronisation gemacht.

2. Die Herausforderung der Animation

Synchronsprecher*innen stehen oft vor der Herausforderung, nicht nur die Stimme, sondern auch die Emotionen von animierten Charakteren zum Leben zu erwecken. Martina Hill, bekannt für ihre Comedy-Arbeit, hat sich in Animationsfilmen bewiesen, indem sie ihre einzigartige Energie und Leidenschaft in die Charaktere einfließen ließ.

Die Synchronbranche in Deutschland

Laut aktuellen Daten ist die Synchronbranche in Deutschland ein wichtiger Wirtschaftszweig. Mit zahlreichen Studios und talentierten Sprecher*innen bietet sie eine breite Palette von Dienstleistungen für nationale und internationale Filmproduktionen.

Wachsende Anerkennung für Synchronarbeit

In den letzten Jahren hat die Anerkennung für die Arbeit der Synchronsprecherinnen zugenommen. Zahlreiche Auszeichnungen und Veranstaltungen, wie die Deutsche Synchronpreis, würdigen die Hingabe und Leidenschaft, die diese Künstlerinnen in ihre Arbeit stecken.

Mein ganz persönliches Fazit

Die Leidenschaft der Synchronsprecherinnen verleiht Filmen eine unverwechselbare Dimension. Ihre Fähigkeit, Emotionen und Charaktere zu transportieren, ist oft der Schlüssel zu einem gelungenen Filmgenuss. In Deutschland hat sich die Synchronbranche zu einem bedeutenden Bestandteil der Filmindustrie entwickelt, und die Geschichten und Persönlichkeiten der Synchronsprecherinnen tragen dazu bei, die Magie des Films lebendig zu halten.

Auf die Leidenschaft zum Film & die Charaktere der Menschen, die die Figuren darin lebendig und emotional fühlbar machen. Danke, Ihr habt meinen vollen Respekt!

Einen schönen Sonntag Abend, Christian Gera

Bild von Andreas Glöckner auf Pixabay

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