Gestern Abend in der Arena Oberhausen. Gespannt war ich und neugierig: Auf den weltweit – “so sagt man jedenfalls” – wohl besten “Hundeflüsterer”, der schon so einige Stars und Sternchen in Hollywood – und die lieben (oder nicht so lieben) 4-Beiner gleich- “mit-geheilt” hatte…
Es begann mit einem schönen Intro-Video “Das Märchen vom Hund” (hier für Euch ein Ausschnitt, wie auch auf unserem Freizeitcafe Instagram Kanal):
Hinzu kam dann ein sehr guter & gut aufgelegter “Übersetzer” (Daniel Boschmann aus dem SAT1 Frühstücksfernsehen/kenne ich noch persönlich von der AXE Mach Wach Show in Hamburg von früher:-) ) & der kleine, quirlige Mexikaner…
Cesar sparte sich durch das übersetzen einiges an Redezeit ein. In seiner Redezeit selbst blieben mir wirkliche, wertvolle Inhalte – wie wohl vielen anderen Zuschauern auch- nicht wirklich haften. Weil einfach keine da waren!
Hier und da – zwischen einzelnen Märchenbuch-Video-Passagen mit schnellen “Wordings” einzelner, ziemlich durchgeknallter USA – Hundebesitzer (wo der Text viel zu schnell weg war- die Konzentration schwand nach einiger Zeit für das alles!) – erschienen mal ein paar Hunde einzeln nacheinander auf der Bühne- mit den jeweiligen Frauchen im Gepäck.
Das “Hunde-Ziehen” wie auch das “Vorbeilaufen” an vollen Fress-Näpfen wurde kurz angeschnitten und thematisiert. Aber ein Aha-Erlebnis bliebt auch dort aus.
Am Ende gab es noch eine Rettungs-Hündin aus Oberhausen, die für Ihren “Einsatz” beklatscht wurde. Und achja- einmal(!), bei einer Kissen-Aufwach-Szene von Millan (Begrüßung am Morgen) musste auch ich lachen. Zu wenig- für einen Abend!
Mein persönliches Freizeit-Erlebnis-Fazit:
Die Karten waren dafür wirklich zu teuer! Ein deutscher Martin Rütter hatte auch von der Witzigkeit und dem gesamten Redefluss/dem Unterhaltungswert für viel viel weniger Kartenpreis- einfach viel viel mehr zu bieten im Direkt-Vergleich!
Als Hundebesitzer ist man wirklich aufgeregt, was einem da so an “wertvollen” Tipps – dazu noch von so einem wohl erfahrenen Trainer- an die Hand gegeben wird bei so einer Show. Ich (wie viele andere auch) haben aus dem BlaBla dort lediglich 2 Dinge (!) mitgenommen:
- Bei der Begrüßung nicht wie irrsinnig sofort auf den Hund los-stürmen, sondern zunächst einmal den Menschen begrüßen. Den Hund erst beruhigen lassen und dann aus dieser Ruhe heraus herunter-bücken und auch diesen dann als “Alpha-Tier” begrüßen. Das bringt bei den Hunden wohl Respekt ein.
- Den Hund auch mal kurz halten (Leine am eigenen Körper befestigen), damit der Hund auf der “gleichen Ebene” läuft. Damit kann man dem Hund ebenso Ruhe beibringen (wenn man selbst ruhig ist)- denn Tiere sind immer nur so gut wie Ihre Herrchen/Frauchen selbst.
Wie Ihr schon allein an diesen spartanischen Hundeflüsterer – Tipps seht: Die Magie blieb aus! Wart auch Ihr dort? Wie fandet Ihr Cesar Millan wirklich? Oder war er einfach nicht gut drauf?
2 thoughts on “Das war ja wohl nix in Oberhausen lieber Cesar – ein unverständlicher Hype um den Hundeflüsterer”
Er rechtfertigt den Riesen Hype der um ihn gemacht wird nicht, meiner Meinung nach nicht.. Da ist ne Riesen Marketing Maschine dahinter und ohne die wäre er wohl eher unter ferner liefen zu finden..
Er hat sehr wertvolle Tipps auf seiner Webseite über die Alpha Rolle und wie man die Körpersprache und sein Verhalten in diese Richtung anpassen soll..
Cesar hat aber auf der anderen Seite auch sehr grenzwärtige Sachen gemacht, die ihm wohl einiges an Protest eingebracht hatten von aufgebrachten Hundehaltern..
Ich persönlich bin der Alpha in meinem Rudel, ich treffe die Entscheidungen, ich sage wo es lang geht und sorge für Ruhe und Sicherheit – aber es ist jetzt nicht so, dass mein Hund niemals vor mir her laufen darf oder immer erst fressen darf nachdem ich selbst satt bin 🙂
Ich habe diesen Hype um ihn nie verstanden.
Da sind doch alle ach sooo tierlieb, und dann jubeln sie einem Mann zu, der Hunde mit Schlägen, Tritten, Würgehalsband und Elektrohalsbändern “erzieht”.
Wenn diese Erziehung von Erfolg gekrönt ist, dann nur, weil die Hunde aus purer Angst vor ihm reagieren. Ganz sicher nicht, weil zwischen ihm und den Tieren ein Vertrauensverhältnis besteht.