Alexandra Grimm: Hörbuchsprecherin ist, wovon ich immer geträumt habe, ohne es zu wissen.
Schon immer war ich nämlich Geschichtenerzählerin mit Leib und Seele. Doch ich wusste nie, wohin ich mit meiner geballten Ladung Kreativität. Schon immer habe ich Geschichten erfunden. Zum Glück hatte und habe ich immer meine Schwester, mit der gemeinsam ich mich auch heute als Künstlerin auslebe. Als Teil des kreativen Schwestern-Duos Dradra&Trici drücke ich aus, was mich im Herzen bewegt. Meine Hörbücher veröffentliche ich unter meinem Künstlernamen Dradra Grimm. 🙂
Auf der Suche nach einem „echten Job“ bin ich viele Umwege gegangen.
Neben Kunst und Selbstverwirklichung hat mich der Bereich Psychologie immer sehr interessiert, denn ich wollte andere verstehen. Ich wollte mich selbst verstehen. Später kam dann noch eine Faszination für Psychosomatik und ganzheitliche Gesundheit im Allgemeinen dazu.
Zu Sicherheit und Vernunft erzogen habe ich nach meinem Abitur erst einmal den Weg eines Lehramtstudiums eingeschlagen. Ich war allerdings nicht der Typ für die Uni. Das hat mir damals auch eine Dame in der Studienberatung gesagt, als ich bei ihr saß und gern meinen Studiengang wechseln wollte. Obwohl ich immer viel in Fantasiewelten und in meinem Kopf unterwegs war, wollte ich etwas Praktisches, etwas zum Anfassen machen.
Fun Fact: Damals, als ich mit der S-Bahn nach Hause fuhr, fand ich ein Plakat der Deutschen Pop. Ich fragte an, ob ich dort eine Ausbildung als Moderatorin oder Sprecherin machen kann. Da das eine „dumme Idee“ war, habe ich sie verworfen. Ironischerweise hat es mich später genau wieder in diesen Bereich gezogen.
Zu diesem Zeitpunkt hörte ich aber auf meine “ Vernunft „.
Ich fing also eine Ausbildung im Buchhandel an. Ich schrieb schließlich Romane. So ganz angekommen bin ich in meinem Betrieb jedoch nicht. Ich brach die Ausbildung ab, um Fitness- und Gesundheitstrainerin zu werden. Und wäre da nicht der Schichtdienst, vielleicht hätte ich auch nach der dreijährigen Ausbildung noch länger als Trainerin gearbeitet. Besonders die Wellness, Rücken- und Faszienkurse habe ich neben der 1:1 Betreuung sehr gerne gemacht.
Fun Fact Nummer 2: Letztendlich hat es mich ja dann doch zurück in den Bereich gezogen. Dazu aber an anderer Stelle mehr.
Nach meiner Zeit als festangestellte Fitness-Trainerin folgte ein Abschnitt in meinem Leben, in dem ich eine rege On-Off-Beziehung mit verschiedenen Teilzeitjobs führte. Meine Arbeitszeugnisse sprachen von meiner Zuverlässigkeit, meiner Neugierde, meiner Fähigkeit, mich in andere Perspektiven hineinzuversetzen. Sie verschwiegen, dass ich mich an keinem Arbeitsplatz wirklich so fühlte, als ob ich tat, was ich von Herzen wollte. Ich wollte innerlich ankommen. Aber ich wusste einfach nicht, wohin ich gehen musste, um Gesundheit und Glück für mich als Mensch mit Körper, Geist und Seele zu finden.
Dann stolperte ich über den Beruf der Virtuellen Assistenz und alles in mir rief „Heureka!“ Ich hatte ES endlich gefunden. Schluss mit dem Doppelleben! Endlich konnte ich das kreative, selbstbestimmte Sein gestalten, von dem ich immer geträumt habe. Das Medium Podcast begleitete mich zu dem Zeitpunkt im Wechsel mit meinen innig geliebten Hörbüchern überall hin. Wo sonst bekam ich so viele Informationen, Geschichten, Impulse?
Als ich dann meine ersten eigenen Bücher in Hörbücher verwandelte, merkte ich, was für eine Welt sich mir da eröffnete: Die Welt der Stimme. Die Welt von Emotionen, die ich im Vollfunktionsmodus ganz vergessen hatte. Und als ich endlich etwas gefunden hatte, das meine Seele nährt, entdeckte ich auch meine Liebe zur Arbeit als Trainerin wieder.
Meine Reise in die Selbstständigkeit, war von Anfang an eine Reise zu mir selbst. Vielleicht gerade weil mein eigener Weg so kompliziert war, bin ich sehr vom Genre coming-of-age angetan. Alternativ liebe ich Sci-Fi: Zukunftsszenarien in den verschiedensten Formen und Farben finde ich super spannend. Und natürlich Geschichten über Künstler und große Gefühle.
Allgemein bin ich davon überzeugt, dass jeder von uns ein kleines Kunstwerk ist. Deswegen ist es mir immer sehr wichtig, jedem, der mir begegnet, ohne zu urteilen zuhören. Ich will mein Gegenüber wirklich verstehen. Damit zeige ich nicht nur Wertschätzung. Jeder Mensch, der mir begegnet, inspiriert mich. Inspiration ist für mich essentiell wie die Luft zum Atmen.
Ich möchte mein Umfeld mit meiner authentischen Kreativität mitreißen und etwas auszulösen, was wiederum sie dazu bringt, sich zu zeigen. Sie sollen rausgehen und ausleben, was sie erfüllt – und damit jemand anderes inspirieren. Gelingt das, löst das auch bei mir wieder ein herrlich warmes Gefühl von Selbstwirksamkeit aus.
Das ist übrigens, was ich an der Community, die Christian ins Leben gerufen hat, so toll finde: Uns alle verbindet derselbe Traum. Dabei ist jeder in seiner Individualität interessant und relevant. Zusammen sind wir nicht nur Hörbuchsprecher, sondern ein ganzes Orchester. Vielen Dank, dass ich Teil davon sein darf! 🙂
Mein Name ist Alexandra „Dradra“ Grimm.
